Menschen, deren körperliche Geschlechtsmerkmale weder eindeutig männlich noch eindeutig weiblich sind, werden als intersexuell bezeichnet. Sie werden auch Hermaphroditen genannt. Umgangssprachlich werden sie auch als Zwitter bezeichnet.

Intersexualität bedeutet nicht nur, dass das Geschlecht aufgrund nicht eindeutig definierter Geschlechtsorgane nicht zugeordnet werden kann. Man kann auch auf chromosomaler Ebene inter sein, und trotzdem alle Merkmale eines Mannes (Penis und Hoden) haben.

Eine Cis-Frau hat XX und ein Cis-Mann hat XY. Es gibt aber zum Beispiel auch den Fall XXY (Klinefelter-Syndrom), bei dem der Körper dennoch durch die letzten beiden Chromosomen X(XY)-Chromosomen definiert ist, also männlich, aber trotzdem Inter. Das Klinefelter-Syndrom wird in der Fachwelt auch dem Inter-Spektrum zugeordnet.

Bei 20 % der Menschen mit Klinefelter-Syndrom finden sich auch andere Varianten wie XXXY, XXXXY oder XXYY. Dabei müssen nicht alle Zellen den gleichen Chromosomensatz tragen.

Medizinische Aspekte von Intergeschlechtlichkeit

Transsexuelle Menschen (Kurzform "TS") haben das Gefühl sich im Körper des Geschlechtes zu befinden dem sie sich mental nicht zugehörig fühlen. Zum Beispiel Frauen in Männerkörpern und umgekehrt. Tatsächlich lehnen viele Betroffene den Begriff der Transsexuell ab. Ihrer Ansicht nach steht nicht die Sexualität im Zentrum, sondern die Identität. Stattdessen bezeichnen sie sich als transident.